(Februar 2008)
Endlich mal wieder eine schöne neue
FALLER-TRIBÜNE
Faller brachte unlängst ein kleines Eisstadion auf den Markt, dessen Tribüne sich mit wenig Aufwand hervorragend für den Einsatz neben einer Rennbahn zweckentfremden läßt. Wie man auf meinem Foto sehen kann, paßt dieses recht moderne Gebäude maßstäblich gut sowohl zu den historischen Faller-Tribünen als aucg zu den von Aurora hergestellten Tribünen aus den späten 70-er Jahren!
Die größte Arbeit macht hierbei das Kürzen des Eingangsteils (Umkleiden braucht man an der Bahn ja nicht), so daß auch die Zuschauer auf den oberen Rängen eine wenigstens einigermaßen ungehinderte Sicht auf das Geschehen auf der Rennstrecke haben.
Aus dem für diesen Zweck nicht benötigten Unterbau der Eislauf-Arena habe ich eine Bodenplatte gebaut, auf der das mitgelieferte Geländer montiert wird.
Nun fehlen nur noch die üblichen rennsportspezifischen Zubehörteile (Werbebanner und -tafeln) sowie ein paar Dutzend Zuschauer...
Update November 2009:
Es hat wirklich ganz schön lange gedauert, bis die Delegation aus China an meiner Rennstrecke Platz nehmen konnte!
Das lag allerdings definitiv nicht am Postweg oder gar dem Verkäufer aus Fernost, sondern schlichtweg daran, daß ich mich erst einmal mit dem Gedanken anfreunden mußte, diese doch eher schlicht gestalteten Figuren auf der schönen Tribüne Platz nehmen zu lassen.
Verglichen mit den hierzulande bekannten und beliebten, dafür aber auch ganz schön hochpreiserigen Markenfiguren fallen die China-Männchen schon deutlich ab - aber gegenüber 12,- EUR für 6 Figuren sind die Zuschauer aus Fernost mit ca. 20,- EUR für 500(!) Männchen und Weibchen schon mehr als nur O.K., wie ich finde (zumindest für den Anwendungsfall "Bevölkerung von Tribünen").
Prinzipiell finde ich Geiz (wie auch sonst im Leben...) keineswegs geil, sondern in Ausnahmefällen einfach angemessen. Ich habe zuvor schon einige Abende damit verbracht, unbemalte Preiserli mit Pinsel und Farbe für ihr zukünftiges Dasein auf meinen Tribünen vorzubereiten, aber das ist eine wirklich mühsame Angelegenheit (für 50 Figuren benötigte ich geschätzte 6 Stunden) - für eine Hintergrunddekoration auf der Rennbahn eindeutig zu viel Aufwand!
Die Chinamännchen könnte man mit vertretbarem Zeitaufwand auch nachträglich noch mit ein paar Pinselstrichen veredeln und z.B. die schwarze Einheitsperücke durch europäischere Frisuren (blond, braun, rot) ersetzen und bei dieser Gelegenheit auch den einen oder anderen modischen Fehlgriff korrigieren...
(Winter 2004/2005)
Meine Dauerbaustelle
(Weiter unten seht Ihr die "erste Ausbaustufe" meines "gekitbashten"
Stellwerks Schorndorf!)
RENNGEBÄUDE:
Zu einer zünftigen Rennbahn gehören einfach auch die entsprechenen Gebäude!
VOn Faller wurden ja bis in die 80-er Jahre wunderschöne
Gebäudebausätze produziert, die den früher
am Nürburgring
zu findenden hervorragend nachempfunden sind. Leider sind diese heute kaum
mehr
(und wenn doch,
dann zu horrenden Preisen!) zu bekommen.
ZweiDREI Lösungen bieten sich da heute an:
Nachdem ich mit
den beiden unten genannten Varianten einfach nicht so recht glücklich
werde,
habe ich mir folgendes
ausgedacht:
Warum sollte
es nicht möglich sein, mit den heute zur Verfügung stehenden Mitteln
maßstäblich zu den
kleinen Slotcars passende (also M. ~ 1:70, im Gegensatz zu den alten Faller-Gebäuden,
die M. 1:87 sind) Renngebäude herzustellen?!?
Gedacht, getan - und ran an den Computer!
Hier mein erster Entwurf für eine "neue alte" Boxengasse mit Rennleitungsturm!
Mir schwebte dabei der "look" der ´50-er bis frühen ´70-er Jahre vor, nachdem auch das von mir bevorzugte "rollende Material" überwiegend aus dieser Ära stammte.
Die Boxen sollen
auf jeden Fall so groß werden, daß darin auch größere
"H0"-Slotcars einen Platz finden können
(die Fahrzeuge auf Tyco oder Tomy-Basis sowie die Auroa AFX u. G-plus Autos
entsprechen eher M. 1:64!),
die daraus resultierende
Gesamtlänge dieses Bauwerks beträgt dementsprechend respektable
73 cm(!) incl. der angebauten Fluchttreppen an den Stirnseiten der Tribünen.
Nachdem das 3D-Modell
nun schon mal "steht", muß ich nur noch einen Weg finden, mit der entstandenen
Datenflut die CNC-Fräse eines Bekannten zu füttern, um
einen Bausatz aus Polystyrol-Plattenmaterial herstellen zu können.
Alternativ denke
ich darüber nach, zunächst einen Prototypen von Hand aus Kunststoffplatten
zu erstellen, der
anschließend
dafür herhalten könnte, Gebäudebausatze aus Gießharz
zu produzieren. Resinmodelle sind schließlich auch
im Bereich der Militärdioramen (*würg*) altbewährt...
Etliche, sich
wiederholende Elemente ermöglichen dabei eine modulare Bauweise
(schließlich
benötigt nicht jeder 12 Boxen an seiner Bahn oder hat überhaupt
so viel Platz auf seiner Anlage...!).
Auf jeden Fall wird demnächst (ein dehnbarer Begiff...) erst einmal begonnen, ein "Vorserienmodell" nach alter Väter Sitte aus Depafit, Balsa- und Kiefernholz sowie Styrolplatten zu erstellen...
Ich werde die geneigte Öffentlichkeit auf dem laufenden halten!
:-)
... oder Reimund Mikutta´s Kartonbausätze, die eine wirkliche Alternative zu den Faller-Originalen
darstellen (s. auch meine Linkseite!)...
... oder das Zweckentfremden anderer, eigentlich für die Eisenbahn gedachten Plastikbausätze.
Nachdem es zum Zeitpunkt meiner ersten Baumaßnahme Reimund´s CD noch nicht gab, möchte ich hier kurz mein Rennleitungsgebäude mit angegliederter Boxengasse vorstellen:
Der Turm mit
dem erdegeschossigen Anbau (links im Bild) ist eigentlich "nur" das Stellwerk
Schorndorf (dieser Bausatz befindet sich seit Menschengedenken im Lieferprogramm der Fa.
Faller), die Boxen sind aus Garagenbausätzen (ebenfalls von Faller)
entstanden.
Ein umlaufendes Geländer auf dem Fachdach
des Anbaus (dieser gehört zum Stellwerk dazu) und ein paar Laternen (erneut
von Faller) sowie zeitgenössische Reklamschilder (von Reimund´s
CD, deren Erscheinen seinerzeit in den Rohbau meiner
Anlage fiel) vervollständigen
das Ensemble.
Mein kleines
AMS-DIORAMA:
Dieses bescheidene Faller-AMS-Diorama wurde aus folgendem Dilemma heraus in Angriff genommen:
1.) Es ging mir fürchterlich auf den Wecker, für jedes Foto meiner Autos an/neben/über
meiner Tyco-Bahn aberwitzige Verrenkungen zu machen, um die Teilchen in der richtigen
Perspektive vor die Linse zu bekommen.2.) Die »potthäßlichen« Tyco-Schienen stellen für die Präsentation gerade der älteren Faller- u.
Aurora-Modelle m.E. nicht immer den passenden Rahmen dar uns sind in meinen Augen daher irgendwie
nicht das gelbe vom Ei - von der eher ärmlichen, da nüchternen (dafür aber kindersicheren...)
Anmutung meiner derzeit aufgebauten Strecke einmal ganz abgesehen.3.) Ich wollte schon lange einmal eine "Trockenübung" für meine in fernerer Zukunft geplante
Faller AMS-Anlage machen - was eignet sich hierfür besser, als ein sowohl räumlich als
auch finanziell begrenzter Landschaftsausschnitt...?!?
Da es sich schnell herausgestellt hat, daß nicht nur ich so ein Projekt interessant finde, möchte ich mit nachfolgenden Baustufenfotos allen Gleichgesinnten ein paar Erfahrungswerte oder Anregungen zur
Verfügung stellen - an selbigen habe übrigens auch ich großes Interesse, da dieses Terrain auch für mich noch Neuland darstellt...!O.K. soviel zur Ausgangssituation - nun zum eigentlichen Teil!
Ich habe zur Info und als Anhaltspunkt (bzw. weil es mich selbst für die Hochrechnung auf eine vollständige Rennanlage interessiert...) jeweils den ungefähren Zeitaufwand angegeben. Ich habe stets absolut streßfrei und ohne Hektik gearbeitet sowie (meistens...) den Fernseher und (fast immer...)
meinen zu diesem Zeitpunkt 3 1/2-jährigen Sohn "nebenher laufen lassen"...).
- 1. Abend (ca. 3 1/2 Stunden):
Der erste Schritt war das Heraussuchen und Zurechtsägen der 3 Sperrholzteile (Reste eines
auf den Sperrmüll gewanderten Kleiderschranks), die zukünftig als Grundplatte bzw. Hintergrund
dienen sollten.Diese wurden auf die Schnelle mit der Heißklebepistole zusammengeleimt.
Anschließend durchwühlte ich meine Kiste mit vorrätigen AMS-Schienen auf der Suche nach beschädigten Fahrbahnteilen, um die es nicht schade wäre - leider Fehlanzeige! Schließlich ich konnte mich relativ
leicht dazu durchringen, drei der neueren (häßlich-olivgrünen) AMS-Schienen zu »entweihen« und wiederum
mit Heißkleber auf der Grundplatte zu verlegen. Die an die Seitenwand anschließende Kurve wurde mit der PUK-Säge entsprechend zurecht gestutzt.Der nächste Schritt war der Einbau der Fundamente für das Kiosk: Aus einigen Schichten Balsaholzresten entsprechender Stärke(n) wurde der Unterbau aufgeklebt, bis die Bodenplatte des Kiosks mit der Fahrbahnoberfläche bündig war.
So weit war alles keine Hexerei - doch nun sollte es an den Bau der Felsen gehen (womit ich bis dato
keinerlei Erfahrung hatte...)! Ich hatte mir eine etwa 60 mm starke Styroporplatte (von einer
1:1-Baustelle...) besorgt, aus der ich die grobe Form der Felsblöcke herauspopelte. Diese Brocken wurden anschließend mit Moltofill (dieses gipsähnliche Zeug dürfte jedem, der schon einmal eine Wohnung renoviert hat, hinlänglich bekannt sein...) an dem ihnen zugeachten Platz fixiert. Mit dem Rest der
angerührten Spachtelmasse begann ich, das Gelände an den Fahrbahnand anzugleichen sowie den Steinen ihre endgültige Form zu verleihen.Wirklich gute Dienste leistete hiebei ein extra fü dieses Pojekt angeschaffter Stukkateurspachtel
(das ist eine »zweischneidige« Angelegenheit - auf der einen Seite ein ca. 40 mm breiter Spachtel, auf der anderen Seite spitz zulaufend), mit dem man die Spachtelmasse auch an unzugänglichen Stellen
prima bearbeiten kann.Nachdem das Moltofill (insgesamt hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt 5 Gummibecher voll angerührt u. verarbeitet!) nun teilweise in Schichtstärken von bis zu 20 mm aufgetragen war, die in Ruhe
aushärten wollten und der Uhrzeiger auch schon ziemlich weit fortgeschritten war, beschloß ich es für den ersten Abend gut sein zu lassen...
- 2. Abend (ca. 4 Stunden):
...und weiter ging´s mit dem Spachteln! Etwa 1 kg "moltofill" (Trockenmasse!)
steckt nunmehr in dem Geländemodell! Probeweise habe ich an diesem Abend
bereits einen Teil der "Dekoartikel" installiert, um den Gesamtindruck
abschätzen zu können.
- 3. Abend (ca. 3 Stunden):
Nach dem Austrocknen des "Gipsmassivs" in den dazwischenliegenden 22 Stunden begann ich
mit den Malerarbeiten: Die Felsen wurden zuerst mit einem dunkleren Grau (weiße
Dispersionsfarbe, abgetönt mit schwarz) grundiert. Anschließend wurden die erhabenen
Bereiche mit einem helleren Grau ins rechte Licht gerückt. Die Dispersionsfarbe war
so schnell getrocknet, daß ich es mir nicht nehmen ließ, noch am selben Abend etwas
Gras anzusäen und den Parkplatz zu schottern (als "Haftmittel" diente hierbei der gute,
alte Ponal Holzleim aus dem 1 kg-Kübel - mit dem Pinsel aufgetragen).
3. Abend (... + Nacht) (ca. 7 Stunden):
Geschafft! :-) Die »Fränkische Schweiz« en miniature ist fertig.
Vorhang auf - die kleine AMS-Peepshow kann beginnen! ;-)
Nach dem Bemalen der Hintergrundkulisse (Grundieren mit hellblauer Dispersion und dem Aufmalen
der Wölkchen mit weißer Farbe) konnte ich endlich mit dem schönsten Teil der »Arbeit« beginnen:Bäume, Sträucher, Laternen etc. wurden nun endgültig fixiert (z.T. in eigens dafür gebohrte Löcher eingeklebt) und als Krönung schließlich die Preiser-Figuren für den Rest ihrer Tage auf die Plätze
verwiesen.