Seite 34
 

Hier gibt´s ein paar weitere Einblicke in meine Bastelecke -

- das Thema heute:

»Resinmodelle selbst gemacht«


Gleich vorweg möchte ich zu diesem Thema etwas anmerken:

Ich spielte sehr lange mit dem Gedanken, meine Flotte renntauglicher Modelle in Eigenregie zu erweitern. Hierzulande findet man jedoch keinen »Profi«, der sich in die Karten sehen ließe (was durchaus verständlich ist), so daß letztlich nur das Vorgehen nach dem Motto »Versuch macht kluch!« blieb.

Man möge mir bitte verzeihen, wenn auch ich keine Anleitung nach dem Motto »Resinpanschen von A-Z« an dieser Stelle veröffentlichen werde - zu viele (Nacht-)Stunden sind nötig, um sich das nötige »Knoff-Hoff« anzueignen. Ein guter Freund und Resinbastler hat es auf eine an ihn gerichtete Anfrage einmal treffend so formuliert: Auch Magier gewähren »Außenstehenden« keine Einblicke in ihre Arbeit, tauschen sich gleichzeitig jedoch stets offen mit »Ihresgleichen« aus. Irgendwie geht es bei den Modellbauern wohl ähnlich zu: Wer seinen guten (Durchhalte-)Willen bewiesen und erste Gehversuche unternommen hat, dem werden gerne Tricks und Kniffe gezeigt, wer jedoch nur »abstauben« will, wird mit leeren Händen heimgehen... ;-)

Diese Haltung hat durchaus nichts mit Arroganz zu tun; wer sie dennoch als solche auffaßt, wird´s spätestens dann nachvollziehen können, wenn er (bzw. sie) selbst in die Thematik einsteigt... :-)

Übrigens: Gerade dieses experimentelle Vorgehen mit seinen kleinen oder auch großen Erfolgserlebnissen - aber manchmal auch herben Rückschlägen - macht für mich einen bedeutenden Teil des Reizes an der Sache aus! Die Enttäuschung, wenn man einen Gießling entformt, dessen ansonsten makellose Oberfläche eine gigantische Luftblase an exponierter Stelle (vorzugsweise mitten auf dem Dach oder der Motorhaube...) ziert, wird mehr als wettgemacht durch das zufriedene Grinsen, das sich jedes mal einstellt, wenn die erste perfekte Karosserie aus einer neuen Form schlüpft! :-)

Eine echte moralische Hilfe bei der Bezahlung der unvermeidlichen Lehrgelder war der Synergieeffekt in Form von Gedanken- und Erfahrungsaustausch mit anderen Gesinnungs- und Leidensgenossen - hier sei an erster Stelle mein »Bruder im Geiste« und »Fernspielkamerad« Klaus Burscheid genannt (Fotos von Modellen, die aus seinen Bausätzen entstanden sind, seht Ihr auf Seite 33). Ihm möchte ich an dieser Stelle nochmals ein herzhaftes »Huld!« aussprechen! :-)))

EIN HINWEIS IN EIGENER SACHE (März 2009):

Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich endlich mal wieder eine Formneuheit präsentieren kann. Die Gründe für meine lange Abstinenz vom Basteltisch sind vielfältig - neben meiner Anfang 2008 wieder entdeckten Leidenschaft für das artverwandte und ähnlich zeitintensive Thema Modelleisenbahn spielt die unerquickliche Tatsache eine große Rolle, daß es leider resinpanschende Zeitgenossen gibt, die keine moralischen Bedenken haben, die Arbeit von Hobbykollegen 1:1 abzukupfern.

Mein NSU TT im Sportanzug (s. weiter unten aus derm Jahr 2006), für dessen Urmodellerstellung ich ungezählte Stunden aufgewandt habe, hat z.B. solch eine wundersame Vermehrung erfahren. Wer den "Markt" aufmerksam beobachtet, hat vielleicht im Jahr 2007 die Versteigerung einer ganzen Reihe grottenschlecht detaillierter "Klone" dieses Modells in einem hinlänglich bekannten Online-Auktionshaus mitverfolgt, die dem Verkäufer erkleckliche Sümmchen einbrachten.

Jener Verkäufer - ein in der "Szene" aufgrund dessen "Geschäftspraktiken" schon seit längerem nicht sehr beliebter Mensch - hatte mir seinerzeit einen Bausatz des Rennprinzen abgeschwatzt (er bräuchte dieses Auto sooo dringend als Geburtstagsgeschenk für seinen Vater...). Wider besseres Wissen (er hatte bereits in der Vergangenheit meine NASCAR-Karosserien und auch die Werke anderer nicht nur mir gut bekannter Hobbykollegen schamlos kopiert) habe ich ihm - nicht ohne ihm telefonisch das Versprechen abzunehmen, daß er den NSU keinesfalls kopieren werde - einen Bausatz zugeschickt.

Neben der verdrießlichen Tatsache, daß die vereinbarte Gegenleistung für diesen Deal erst nach wiederholter Erinnerung bei mir eintraf, dauerte es keine zwei Wochen, bis die ersten "Reproduktionen" meiner Arbeit in der Bucht auftauchten...

Um meine Nerven zu schonen und die Gefahr eines zukünftigen Herzinfarktes zu reduzieren (mein Beruf, aber auch mein Zigaretten- und Kaffeekonsum reichen wohl aus, um es nicht zu eliminieren...), habe ich beschlossen, Bausätze meiner Resinmodelle ausschließlich an mir gut bekannte und somit vertrauenswürdige Hobbykollegen abzugeben.

Vielleicht versteigere ich auch hin und wieder einmal ein fertiges Auto in der elektronischen Bucht, um zumindest einen Teil meiner Materialkosten wieder herein zu bekommen, aber das war´s auch schon.

Auf diese Weise wird die Kopiergefahr sicher nicht zu 100% gebannt, aber doch deutlich verringert. Die Versuchung, ein aufwendig gefertigtes und i.d.R. nicht billig zu bekommendes Vitrinenmodell zu zerlegen und entlacken ist doch erheblich geringer, als eine dazu verführende Bausatzkarosserie "mal schnell ins Silikonbad zu werfen".

So, nun aber genug der Worte - weiter geht´s mit den Modellen, die bisher in meiner Werkstatt entstanden sind:


Fiat 500
(Juli 2010)

Nach einer längeren und unkreativen Schaffenspause habe ich im Sommer (hmm, welchem SOMMER???) 2010 mal wieder etws herumgepanscht.

Da meine Göttergattin sich schon vor Erscheinen dieses Autos im M. 1:1 in dieses verliebt hatte, wir auch schon mal eine Probefahrt darin unternommen haben (das Ding ist klasse, auch wenn´s ein Fiat ist... ;-)), kam ich nicht umhin, Ausschau nach einer Miniatur für die Rennbahn Ausschau zu halten.

Es gibt nur wenige Diecast-Modelle des Fiat 500, und diese sind allesamt zu groß für unsere Zwecke. Aber HALT!!! - Die Firma Scalextric (AKA Hornby) hat sich dieses Themas angenommen und den kleinen Fiat nicht nur in 1:32 auf den Markt gebracht, sondern auch als "Hah-Null"-Modell! Die " " sind hier allerdings wirklich von Nöten, da die Microscalextric-Replik ein echt dicker Brummer ist und eher im M. 1:50 ist als 1:76 oder 1:64 wie die anderen sog. H0-Slotcars.

Aber sei´s drum: Das MUSSTE einfach sein! Ich habe (trotz der Segnungen des WWW mit seinen diversen internationalen Marktplätzen) mehrere Wochen gebraucht, bis ich 2 der Microscalex Fiats erwerben konnte! Da diese ausschließlich als Bestandteil einer Grundpackung erhältlich sind, die jedoch nicht in Deutschland erhältlich ist, konnte ich schließlich einen freundlichen Angelsachsen, der auf der großen Insel einen Onlineshop betreibt, davon überzeugen, daß ich gerne bereit wäre den Preis der kompletten Packung zu bezahlen, aber wegen der immensen Versandkosten nur auf den Erhalt der beiden Autos zu beharren. Noch ein Schienensystem im Hause Heupel braucht´s definitiv nicht...

So bekam ich Ende des Jahres 2009 als verspätetes Weihnachtsgeschenk schließlich ein keines Päckchen mit den beiden Objekten meiner Begierde, die jedoch eben mit Microscalextric-Chassis daher kamen, die ich nicht wirklich außerhalb der Vitrine leiden kann. Zu fummelig die Litzenschleifer, zu kräftig die Neodym-Magnete!

Was tun also?

Da der Radstand der Microscalex-Chassis 100% identisch ist mit dem langen Radstand von breiten ("wide pan") TYCO-Chassis, ich jedoch a) meine beiden orignalen Scalextric-Schätzchen nicht durch massiven Umbau entwerten wollte, b) im Jahr 2010 eine unserer Rennklassen mit TYCO HP-7 Chassis gefahren wird und ich schließlich c) die rare Gelegenheit witterte, auf diese Weise meine Frau wenigstens ein bisschen für mein Hobby interessieren zu können, habe ich flugs ein Förmchen geschüttet. Erst einen Abguss mit den scalextricschen Innereien, den ersten Abguss dann ausgeweidet und mit Chassis-Halterungen für Tyco ausgerüstet.

Dann wieder hiervon eine neue Form gemacht und noch am selben Abend wurden die ersten Rohlinge (in den wildesten Farben!) gegossen. Daran hatte sogar meine holde Frau Gemahlin ihren Spass!

Da diese ein Faible für unter Männern eher unpopuläre Farbgebungen hat, kam diese fiese, pinkfarbige Knutschkugel als erste an die Reihe (es hat auch gar nicht sooo sehr weh getan!):

Ausgestattet mit handgepinseltem, Sommerdekor (da bin ich länger dran gesessen als für die ganze Gießerei...), dem passenden Kfz-Kennzeichen und auch ordentlich tiefer gelegt hatte das Auto seine Premiere bei RaS (Rock am Slot) in Kirchheim/Neckar bei unseren Freunden, den "Crazy Slotters". Auch wenn der Fiat bedingt durch den reichlich hohen Schwerpunkt und ein paar Gramm Übergewicht definitiv KEIN Aspirant für vordere Plätze ist - die Lacher hatten wir auf unserer Seite!!!

Hmm, mal sehen, womit ich meine Süße in Zukunft bei der Stange - äh: dem Regler! - halten kann???


Jaguar XK 120 Coupé
(Januar 2010)

Als leicht verspäteter Silvesterkracher erreichte mich ein Packerl aus Österreich - abgesandt von meinem virtuellen Spielkameraden Josef, der mir schon so viele potentielle Resinierobjekte zugespielt hat. Darin enthalten war ein von den Proportionen her sehr stimmiges Standmodell eines meiner absoluten Lieblingsautos!

Noch am selben Tag wurde das Projekt in Angriff genommen und am folgenden zu Ende gebracht - die Raubkatze paßt wie ein Handschuh (natürlich aus feinstem Conolly-Leder!) über ein "wide pan" Chassis von Tyco - abgebildet auf einem X2 Chassis, aber auch das HP7 paßt einwandfrei darunter!

Auch wenn der Body einen relativ langen Überhang im Heckbereich aufweist, überraschte mich das Auto (getestet mit einem HP7 Chassis) angenehm durch eine prima Straßenlage. Vielleicht wird das mein Einsatzfahrzeug für die diesjährige Rennsaison, bei der mit HP7 gefahren wird...?

Anmerkung der Redaktion:

Bei dem dargestellten Fahrzeug mit der Produktionsnummer "0" (zu erkennen am Nummernschild mit der "1") handelt es sich (wie so oft auf dieser Website) um den allerersten Guß aus der frischen Silikonform, der normalerweise dazu dient, das Förmchen zu testen und zu "putzen", d.h. die Reste der als Trennmittel verwendeten Vaseline aus der Form zu holen. Daher ist die Oberflächenqualität bei diesen "Jungferngüssen" i.d.R. noch nicht optimal, so auch in diesem Fall (Kotflügelecken vorne links u. hinten rechts) - die folgenden Abgüsse sind diesebezüglich natürlich makellos!

Nicht daß jemand auf die Idee kommt, der Claus bräuchte vielleicht eine neue Lesebrille... ;-)

Hier eine weitere Rohkarosserie (nur entgratet) auf einem HP7 Chassis als Beweis, wie schön der Deckel auch hierfür paßt:

Und hier noch ein paar Farbvarianten:


Skoda 1200 L
(November 2009)

Der eine oder andere wird sich nun fragen: Warum betreibt der Mann nur einen derartigen Aufwand, um ein solch unscheinbares Brot- und Butterauto wie einen alten Skoda auf die Rennbahn zu bringen? Es gibt doch so schöne Ferraris, Porsches etc.!

Die Antwort ist ganz einfach: Ich weiß es auch nicht wirklich! :-)

Tatsache ist jedenfalls, daß ich einfach ein Faible für skurrile Modelle auf der Rennbahn habe. Wie konnte ich da also den kleinen Skoda links liegen lassen? 

Als Antrieb dient mal wieder das alte Aurora T-Jet Chassis (Vorderachse in Position kurzer Radstand) - die Karosserie paßt dermaßen "saugend" auf das Chassis, daß es empfehlenswert ist, den "HONG KONG" Aufkleber zu entfernen, der auf diesen Chassis meist zu finden ist! :-P

Weiterhin sind Stahlfelgen und Niederquerschnittreifen aus Silikon ein Muß, damit die 13"-Räder in den kleinen Radkästen Platz finden, ohne die Kotflügel umbördeln zu müssen...


VW Caddy I
(Oktober 2009)

Pünktlich zum Herbstanfang (und damit dem Beginn der traditionellen Bastelsaison) gibt´s was neues - diesmal wieder für´s allseits beliebte TYCO "wide pan" Chassis!

Wer kann sich nicht an ihn erinnern? Der VW Caddy I, die Pickup-Version des Golf ist einfach kultig und das auf einem Flohmarkt erstandene Diecastmodell einer neuen Verwendung zuzuführen somit Pflicht für mich!

Hier das erste fertiggestellte Modell:

Das zweite Exemplar habe ich in dem VW/Audi-typischen moosgrün der späten 70-er Jahre eingefärbt gegossen. Das HP7-Chassis (mit ATS-Felgen von Vincent) paßt auch von den Fahreigenschaften her (50 PS Saugdiesel...) eigentlich besser zu dem Pickup. :-D

Für einen kanadichen Caddy-Freak habe ich Anfang 2010 im Auftrag dessen Freundin diese Miniatur seines schwarzen Schätzchens gebaut (das Wägelchen kam in jeder Hinsicht gut an!!!):


Alfa Romeo ´59 Giulietta Sprint
(März 2009)

Endlich habe ich mich dazu aufraffen können, dieses Projekt in Angriff zu nehmen und auch durchzuziehen.

Die Giulietta Sprint war und ist einfach ein Traum auf Rädern! Obschon es von Bauer bereits eine sehr hübsche Miniatur für die kleine Rennbahn gibt (die ich natürlich ebenfalls besitze), beschloss ich meine eigene Giulietta zu bauen. Im Gegensatz zum Bauer-Modell, das den kurzen Radstand des T-Jet Chassis nutzt, ist "meine Giulietta" für den langen Radstand konzipert.

Hier das erste vorzeigbare Resultat aus den neuen Formen:

Und bei artgerechter Haltung in seinem natürlichen Lebensraum sieht der kleine Alfa dann so aus:

Der rote Alfa hat Gesellschaft bekommen:


Hillman Minx
(Januar 2008)

Ich fürchte, ich habe ein unheilbares Faible für skurrile Britische Automobile! Der Hillman Minx der Serie I (das Original kam 1957 auf den Markt) ist so ein komisches Ding, das ich über 2 Jahre lang von einer Ecke meines Basteltisches zur anderen räumte.

Am Silvesternachmittag 2007 machte ich mich endlich an die Arbeit - und schon gibt´s meine erste Neuvorstellung des Modelljahrgangs 2008:

Dieses schmächtige Deckelchen macht sich einfach prima auf einem serienmäßigen T-Jet Chassis mit Originalfelgen und schmaler Bereifung. Und da das Ding auch noch schön leicht ist, steht einem ambitionierten Drift in bester Heckschleudermanier nichts entgegen!


Lancia Fulvia
(Juli 2007)

Mal wieder ein echter Klassiker so ganz nach meinem Geschmack - was soll ich noch mehr dazu schreiben!?

Ach ja: Ein heißes Dankeschön an Stefan G. aus H., der mir freundlicherweise das entsprechende Diecastmodell zur Verfügung stellte!!! :-)


Porsche Cayman
(Juni 2007)

Auch wenn ich eher ein Fan der klassischen Porsche bin - am Cayman kam ich einfach nicht vorbei. Zu gut passen sowohl Radstand als auch Spurbreite des JL/AW Chassis zu dieser Rennflunder!

Die ersten Modelle sind fertig und machen im Spiel- bzw. Rennbetrieb wirklich Spaß!

Da der Radstand identisch ist, konnte ich es mir nicht verkneifen, auch mal ein Tyco-Chassis zu verbauen und zünftig tiefer zu legen - nicht unbedingt schön, aber schnell... ;-)

Als im Herbst 2007 die Filiale eines sattsam bekannten Händlers für Automobilzubehör sein Sortiment zu straffen begann und der vormals 7,95 EUR teuere Flip-Flop-Lack aus der 250 ml-Dose nur noch 2,95 EUR kostete, kam daran einfach nicht vorbei! Und ich muß sagen: Mir gefällt´s!


´40-er Ford Coupé
(Januar 2007)

Das gleichnamige Tyco-Modell ist schon immer mein absoluter Favorit dieses Herstellers.

Leider hat Tyco irgendwann in den 80-er Jahren die vorderen Radläufe grotesk vergrößert. Lediglich die erste Ausführung der Karosserie (seinerzeit mit Tyco pro Chassis) weist noch die schönen, kleinen Radläufe auf.

Ich habe ziemlich lange nach einem gut erhaltenen Zweitexemplar gesucht (das neuwertige aus meiner Sammlung wollte ich nicht entweihen...), als ich es dann im Herbst 2006 auf eBay "schiessen" konnte, wurde es zerlegt und neu lackiert. Nach dem üblichen Formenbau gibt es nun endlich eine ordentliche Reproduktion dieses Klassikers:

Dieses Foto ist zwar qualitativ nicht sooo prall, aber es zeigt die beiden Autos in ihrer zukünftigen natrülichen Umgebung. :-)

Hier noch zwei "gestellte" Aufnahmen auf meinem Diorama:

Dazu kamen noch ein paar klassische Hot-Rods - bis auf diesen hier fanden alle neue Eigentümer, beovor ich dazu kam noch ein paar Erninnerungsfotos zu schießen...:

(Update Dezember 2007)

Über die Feiertage kam ich nun endlich mal dazu, ein bereits lange vorbereietes Projekt weiter zu verfolgen! Ein verunglückter Gießling des Tyco-Repro-Deckels (Luftblasen in der Motorhaube) bot sich recht penetrant an und wurde bereits im Frühjahr 2007 eben jener Haube beraubt.

Trennscheibe in die Dremel gespannt, Augen zu und los ging´s - das war das Resultat:

Die oben schon neben dem Body liegende Spritzwand sowie die originalgetreue Strebe hinter dem Kühlergrill waren noch recht schnell eingebaut...

...schon kniffeliger wurde der Bau einer Motorattrappe...

...und eines Kühlers...

...der auch noch irgendwie montiert werden will:

Ich wollte natürlich mal sehen, wie sich die bisherige Arbeit zu einem Ganzen fügte:

Sieht doch schon ganz gut aus, oder?

Dann stellte sich natürlich die Gretchenfrage: Soll das ganze Gefummel wirklich nur für ein Unikat sein, oder...

...soll ich nicht lieber schnell ein Silikonförmchen zumindest von den Anbauteilen machen? Die Frage war schbnell beantwortet und bevor es mit dem Finish meines Hot-Rods weiter geht, kommt auch die Karosserie noch in den "3D-kopierer"!

Fortsetzung folgt! 


NSU TT
(Dezember 2006)

Ein schönes Modell des »kleinen Prinzen« für die kleine Rennbahn war für mich schon seit Jahren DER Traum schlechthin! Eher zufällig bin ich schließlich im Herbst auf einem Flohmarkt fündig geworden. Aus dem dort billig erstandenen Werbemodell einer Nürnberger Brauerei entstand ohne besonders großen Aufwand eine erste Silikonform, aus der u.a. das Motiv meiner diesjährigen Weihnachtskarte entstand:

Natürlich hatte ich dieses Projekt aber mit nur einem einzigen Hintergedanken bzw. Ziel vor Augen in Angriff genommen - es sollte ein richtiger TT entstehen!

5 Tage und ungezählte, am Basteltisch mit Fräsen, Schnitzen, Schleifen, Spachteln, Schleifen, Spachteln und schließlich der Lackierung meines Urmodells verbrachte Stunden später war mein persönliches Highlight des Jahres vollendet: 

Der (meines Wissens zumindest) erste echte Renn-TT ist startklar und bereit, der Konkurrenz das Fürchten zu lehren! :-)

Pünktlich zum Jahresende (heute ist Silvester) lasse ich hiermit meine persönliche Lieblingsrakete steigen:

Ich bin offen gestanden ein bißchen stolz auf dieses meiner Meinung recht gelungene Projekt. Der kleine, gemeine Prinz macht eine richtig gute Figur und er wird sicher schon bald einige neue Freunde finden!

Nachtrag: Zu einem Sportprinzen gehören einfach auch die entsprechenden Außenspiegel!

Ich hatte bereits ein passenden Urmodell aus Holz und Polystyrol fertig gedrechselt - beim abschließenden Feinschliff (bei dem ich mindestens so viel von meinen Fingernägeln abgeschmirgelt habe wie von dem Kleinteil...) flitschte mir dieses vom Basteltisch und auf den schon länger nicht mehr gesaugten Teppichboden meiner Werkstatt.

Nach etwa 15 Minuten eifriger Suche in tiefster Gangart fand ich das Teilchen tatsächlich wieder! Eine zweite gleichartige Suchaktion 10 Minuten später verlief hingegen ungleich weniger erfolgreich - das Ding ist wohl in meinen (gut gefüllten) Mülleimer gehüpft).

Ich werde offenbar tatsächlich nicht nur älter, sondern auch ruhiger. Vor noch nicht all zu langer Zeit hätte ich mir von dieser Episode den restlichen Tag vermiesen lassen - im vorliegenden Fall sah ich es als Wink des Schicksals, drehte mir eine Zigarette und holte kurzerhand ein altes Aurora G-plus Formel 1 Modell aus dem Schrank.

Von dessen Spiegeln habe ich mir flugs ein Silikonförmchen gemacht und die daraus entstehenden Repliken passen schließlich auch recht schön zum TT! :-)

Der blaue TT hat zwischenzeitlich noch einen Spielkameraden zur Seite gestellt bekommen:

Und hier noch ein paar weitere Sportler...:

Im Moment schnitze ich noch an einer sportiven Inneneinrichtung sowie einer Motorattrappe für den kleinen Prinzen...

...aus der Sache mit dem Innenleben wurde nichts, dafür vermehrten sich die Prinzen im Sportanzug wie die Karnickel!

Hier noch ein Versuch der Wiedergabe des "Bergmeister" NSUs (leider hatte ich keine kleinen Jägermeister-Decals mehr fürs Dach):

Und ein Sportprinz mußte gar für ein Experiment mit Flip-Flop-Lack herhalten (gar nicht mal so schlecht gelungen, wie ich meine):


Indy Racer
(November 2006)

Das entsprechende Alt-Aurora-Modell fand ich schon immer witzig - diese alten »Zigarren« haben einfach Charme (finde ich jedenfalls...)!

An einem verregneten Sonntagnachmittag habe ich daher spontan mein einziges Original (ein gammeliges, verchromtes Modell) aus der Sammlung genommen, mit Backofenreiniger »abgebeizt« und in Silikon eingelegt. Noch am selben Abend lag bereits eine kleine Kollektion auf meinem Basteltisch (der große Vorteil eines einteiligen Bodies ohne jegliche Anbauteile...):

Da die im Original verbauten Aurora-Felgen (links im Bild) nur selten in gutem Zustand oder gar neu zu bekommen sind, habe ich Räder eines X-traction-Chassis von JL montiert:

Doch nicht nur zum lustvollen "Cruisen" auf den dicken Schlappen ist der Indy-Racer bestens geeignet - auch mit einem JL/AW-Chassis oder gar einem richtig heißen Motor unter der Haube macht dieser Body Spaß!


Honda Acura NSX
(September 2006)

Dieser Mittelmotorbolide ist - wenn auch »nur« ein Kind der 90-er Jahre - bereits ein echter Klassiker (zumindest nach meinem Verständnis). Daher hat es der NSX verdient, ein kleines Denkmal für die kleine Rennbahn gewidmet zu bekommen!

Ein breites Tyco »pan«-Chassis (X-2, HP-7, HP-2 oder auch ein altes Tyco-pro), Sekundenkleber und etwas mattschwarz, silber, rot und orange sowie zwei gute Stündchen Mußezeit werden benötigt, dann geht´s auch schon ab auf die Teststrecke...


Lancia Delta HF integrale
(August 2006)

Nachdem ich ein wenig mit den Magnetern "fremdgegangen" bin, wurde es höchste Zeit, mich endlich mit dem kleinen Lancia zu beschäftigen, der bereits seit März 2006 auf seine neue Bestimmung wartete.

Diese Karosserie ist so zierlich, daß vom T-Jet Chassis das komplette Heck bündig mit der Ankerplatte abgeschnitten werden muß, damit es unter die Haube paßt Doch keine Angst! Auch wenn dadurch hinten keine Schraube zur Fixierung des Bodies zum Einsatz kommt, ich habe dafür gesorgt, daß das Chassis nicht verloren geht!

Auf diesem Foto kann man die Befestigung recht gut erkennen: Der "Schraubstutzenersatz" paßt exakt zwischen Chassisunterteil und Ankerplatte:

Und so sieht der kleine GTi-Schreck aus, wenn die Details bepinselt sind:

Aus dieser Perspektive dürften ihn die meisten Verfolger auf der Faller-Rallyebahn sehen! :-)


Maserati MC12
(Juni 2006)

Was? Seit mehr als 2 Monaten kein neuer C-Jet Body in Sicht? Das darf nicht sein...!!! :-)

Daher diese Neuheit - noch ohne Detailbemalung, aber so kommen die scharfen Linien viel besser zur Geltung!

Als meine persönliche Premiere paßt dieser Body ausschließlich Tomy SG+ Chassis (für das von mir ursprünglich favorisierte Tyco wide pan Chassis ist der Deckel einfach zu schmal). Ich mag das SG+ persönlich zwar nicht sooo arg doll, aber es ist sehr verbreitet und oft auch recht preiswert zu bekommen.

So, man reiche mir noch einen Heckflügel für die Rennversion, dann mache ich mich ran an die Decals...!

:-)


TVR Tuscan
(April 2006)

Wieder einmal kam ich nicht umhin, einen Deckel für Magnetchassis zu bauen...:

Und wenn ich einmal gaaanz viel Zeit habe, gibt´s davon noch die Rennversion mit fiesem Flügel auf dem Hintern! ;-)


´58-er Cadillac 60 Special
(Januar 2006)

Die erste Neuheit des Modelljahres 2006! :-)







Diese
gegenüber dem tatsächlichen Modell ca. 300% vergrößerten Fotos sind einfach gnadenlos! Das Modell, an dem ich doch einige Stunden mit dem silbernen Farbtöpfchen verbracht habe, sieht in natura wirklich nicht schlecht aus... ;-)



Ford Anglia 105 E
(November 2005)

Irgendwie machen mir Magnetrenner immer mehr Spaß! :-)

Ich habe ja bereits einen kleinen, hochbeinigen Anglia auf T-Jet (s. S. 33), aber dieser hier sieht doch noch eine ganze Ecke fieser aus:







Gerade mit einem Tomy turbo Chassis liegt das Wägelchen vorne schon extrem tief, da an diesem Chassis die Karosseriebefestigung leicht nach vorne abfallend positioniert ist. Mit einem alten Aurora AFX oder einem neuen JL X-traction Chassis sitzt der Body aber fast waagerecht und damit etwas vorbildgerechter. Aber das ist ja schließlich ein RENNwagen! ;-)

Weiterhin bietet dieser Anglia die Möglichkeit, durch die identischen Radstände auch andere Magnetchassis (z.B. von Tyco oder Life Like) darunter zu setzen! Entsprechende Karosseriehalter aus Resin zum Einkleben in den Resinbody habe ich vorbereitet. Standardmäßig wird der Anglia jedoch mit eingegossenen Haltern für AFX / Tomy Chassis ausgeliefert, die sich bei Bedarf einfach herausschleifen lassen.


Und so sieht der Anglia auf einem Aurora AFX Chassis aus (gefällt mir optisch eigentlich besser...):

Nachdem Zigarettenwerbung heutzutage als nicht mehr politisch korrekt angesehen wird, sich jedoch jedermann ungestraft mit kohlehydrathaltigen Erfrischungsgetränken eine Wampe ansaufen darf ;-), habe ich mal diese Variante auf die Räder gestellt:


Ford Zodiac MkII Cabrio
(Oktober 2005)

Und wieder einmal eine Karosserie für das gute alte T-Jet Chassis!

Es werden sich wohl nur wenige an den Ford Zodiac aus den späten 50-er Jahren erinnern - den Weg von England nach Deutschland haben sicher nicht viele gefunden (und schon gar nicht als Cabrio)...!

Ein Grund mehr, diesem hübschen Wagen ein kleines Denkmal zu setzen! 
:-)









Sowohl für die Inneneinrichtung als auch für die "Besatzung" kommen bei diesem Modell meine eigenen Reproduktionen der entsprechenden Kleinteile aus dem Faller-Sortiment zum Einsatz.

Das nächste Exemplar dieses Wagens wird das Pace-Car für historische Rennen auf meinem Frankenring! :-)

...oder doch noch mal ein Cruiser? ;-)




1997-er Ford Mustang Cobra
(September/Oktober 2005)

Nach langer Zeit (ist es wirklich schon über 3 Jahre her, daß ich den Lotus Esprit sowie den Cunningham C4R realisiert habe?) endlich mal wieder eine »richtig schnelle« Karosserie! ;-)

Das Vorbild dieses Modells fuhr in der Wiederauflage der legendären Trans-Am Rennserie während der späten 90-er Jahre in den USA. Es gab einige sehr schöne Lackierungen dieser Fahrzeuge, die ich nun im kleinen Maßstab wiedergeben möchte.


Da sowohl Radstand als auch die Befestigung identisch ist, wird dieser »Renndeckel« nicht nur für die guten alten Aurora A/FX-Chassis (oder deren Nachbauten von JL / Playing Mantis) verwendbar sein, sondern auch für Tomy turbo bzw. SG+ Chassis.

Ich habe vorerst jedoch der »Variante Tyco X-2« den Vorzug gegeben! Diese Chassis sind derzeit konkurrenzlos preiswert erhältlich (z.B. bekommt man bei Umpfi´s Slotbox momentan - Stand: Okt. 2005 - eine komplette Tyco Grundpackung mit ZWEI Formel-1 Rennern für schlappe 19,95 EUR) - wer kann da schon nein sagen?


Die beiden ersten Boliden sind bereits bei Testfahrten auf dem T-Jet Twister gesichtet worden!





Die Jägermeister-Version entspricht zwar keinem real existierenden Vorbild, aber ich mag das Design einfach...!








Auch diese Farbvariante hat es im Original zwar nie gegeben...



...aber ich wollte endlich ein paar meiner selbstgedruckten »Red Bull« Decals verwenden! :-)




Eine zweite Variante mit Aufnahmen für AFX-Chassis (bzw. TOMY) wird in Kürze folgen!

Hier schon mal eine kleine Vorschau (mein Urmodell auf ein Aurara-Chassis aufgelegt):




Und hier 2 Fotos einer unbearbeiteten Karosserie nebst Scheibeneinsatz:






BMW 2000 ti
(November 2005)

Nachdem der zivile Vertreter der "Neuen Klasse" so begeistert empfangen wurde, habe ich das Modell noch einmal kräftig überarbeitet.

Heraus gekommen ist dabei der 2000 ti, der im Motorsport seinerzeit Geschichte schrieb. Mit dem legendären Hubert Hahne hinterm Volant wurde mit einem solchen Wagen 1966 zum ersten mal die Nordschleife des Nürburgrings in weniger als 10 Minuten umrundet! Grund genug, diesem Fahrzeug ein kleines Denkmal zu setzen, oder? :-)

Auf diesen Fotos kann man recht gut erkennen, welche Änderungen ich an der Grundform des Rasant-BMW´s vorgenommen habe:





Am aufälligsten ist neben dem Wegfall der Stoßstangen die komplett geänderte Frontpartie - auch wenn die Anzahl der waagerechten Stäbe nicht originalgetreu ist, paßt der Kühlergrill mit den runden Scheinwerfern des Schuco-BMW´s meines Erachtes ziemlich gut. Der kleine Fronstspoiler entstand aus Polystyrol; den "Knubbel", der beim 1:1 BMW nach Entfernen der Stoßstange sichtbar ist, habe ich aus Magic Sculp modelliert. Wo ich schon mal dabei war, habe ich dann noch die vorderen Blinker etwas vorbildgerechter (flächenbündig) ausgeführt.



Ein paar weitere Stündchen habe ich mit dem Umbau der Heckpartie verbracht. Neben den kleineren Rückleuchten sieht das Heckblech nach der "Demontage" der Stoßstange so und nicht anders aus. Ach ja: Und die Klappe über dem Tankdeckel habe ich auch gleich noch eingraviert...

Und so sieht einer der ersten Abgüsse meines neuen Urmodells aus:





Wenn ich dann endlich auch noch meine neue Lieferung Gießharz bekomme, werde ich mich weiter mit der korrekten Farbgebung beschäftigen -  der von Hubert Hahne gefahrene BMW war in einem etwas bläulicheren grau lackiert.

Aber zumindest die Decals sind schon fertig:




:-)

Tags darauf...:

Auch wenn das grau nicht 100% vorbildgetreu ist - ich MUSSTE einfach einen Hubert Hahne BMW fertigstellen!




Und natürlich »schreit« die überarbeitete Fassung des BMW nach weiteren Varianten!

Zwar haben diese hier keine realen Vorbilder, könnten aber so durchaus gefahren sein oder auch heute noch im historischen Rennsport eingesetzt werden...

Ein Jägermeister z.B. kommt (auf oder neben der Rennstrecke zumindest) immer gut:

Aber auch eine ESSO-Variante sieht nicht schlecht aus, oder?

Und das ist mein bevorzugtes Einsatzfahrzeug für historische Tourenwagenrennen:

BMW 2000
(August 2005)

Endlich mal wieder eine Neuheit! Wie schnell doch die letzten 4 Monate vergangen sind...! ;-)

Diesen BMW 2000 auf T-Jet Chassis haben wir (einmal wieder) meinem Stuttgarter Spielkameraden Hans zu verdanken, der mich fragte, ob ich den schönen Rasant-Body nicht in Resin reproduzieren wollte!? Und ob ich das wollte, dieser Wagen hat mir schon als Rasant-Modell immer gefallen, aber mit einem T-Jet macht das Auto nun nicht nur in der Vitrine oder auf dem Stadtkurs Spaß, sondern auch auf der Rennstrecke!

Hier als "Verkehrsmodell":

,



Und hier 2 Varianten für den historischen Rennsport:









In der Zwischenzeit habe ich meinem ALPS-Drucker noch ein paar schöne Decals entlocken können - sehr nett finde ich den »Schnitzer«-Schriftzug auf der Windschutzscheibe:





(noch) etwas »off topic«...:
Monoposto Rennwagen
(April 2005)

Diese Art Modelle auf die H0-Rennbahn zu bekommen ist schon lange ein Traum von mir! Es gab in der Vergangenheit bereits einige Versuche (z.B. Faller mit den "Formel-Zigarren", Aurora sowohl mit deren Indy-Racern auf Standard T-Jet Chassis aber auch 2 Formel-Modellen mit eigens für diese entwickeltem Slimline-Chassis oder auch Tyco S), die leider alle eines gemeinsam haben: Ein großer kommerzieller Erfolg war keinem dieser Konzepte beschieden, da diese entweder zu wenig Leistung auf die Piste brachten (die Aurora Slimline Chassis sind nicht einfach flott zu machen) oder die Dinger sahen durch das Antriebskonzept bedingt (Standard-Flachankermotor!) einfach fürchterlich aus!

Ich bin sicher nicht der erste, der sich nun intensiver mit dieser Problemstellung befaßt und ich weiß auch noch nicht, wohin mich diese Reise führen wird, aber ich arbeite daran!

Das auf dem Foto zu sehende HotWheels Modell eines Ferrari 156 hat mir schon immer gefallen (als Kind hatte ich einmal ein ähnliches dieses Typs aus dem Hause Matchbox) und soll als Versuchsträger herhalten.

Die Initialzündung für dieses Projekt war ein altes CD-ROM-Laufwerk, das ich letztens auf der Suche nach Teilen für eine gänzlich andere Baustelle (Brushless-Motor für einen RC-Indoor-Flyer) schlachtete. Neben den erwarteten Teilen für den begehrten Außenläufer entdeckte ich aber noch etwas, das mich auf einmal viel mehr interessierte:

Ein kleiner Elektromotor, der über einen Spindelantrieb die Schublade des CD-Laufwerks betrieben hatte!

Die Abmessungen dieses Winzlings (l=20mm, b=12mm, h=10mm) ließen mich sofort an den kleinen Ferrari denken!



Ein Stückchen Kabel angelötet und am Netzteil getestet (bei 6V - mehr wollte ich dem Treibsatz vorerst nicht zumuten) schnurrt das Motörchen sehr Vertrauen erweckend!

Keine 10 Minuten später steckte das Triebwerk dann auch schon im ausgeweideten Body des Zinkmodells:



Da geht was!!! :-))) Aber es wird ein weiter Weg werden...

Als nächstes halte ich erst einmal die Augen nach einem passenden Zahnradsatz (Ritzel + Kronrad) Ausschau.
Dann brauche ich eine zündende Idee für die Lösung des Schleiferproblems bzw. muß meine vorhandene Idee auf Tauglichkeit überprüfen...
.
.
.
.



1974-er Ford Mustang
(März 2005)

Noch eine Neuheit gab´s im März 2005. Ein echter Ostermontags-Schnellschuss: Zwischen der Entdeckung des Billigmodells aus Fernost in der Spielzeugkiste meines Sohnes (er hatte das Auto mit einem Sandkastenkumpel getauscht) und der ersten Resin-Karosserie vergingen gerade einmal 12 Stunden.

Der von 1974 bis 1978 gebaute Mustang war zwar nur noch ein müder Abklatsch des Klassikers, der in den Jahren zuvor den Begriff Pony-Car geprägt hatte, aber ich fand ihn dennoch nicht uninteressant (zumal der Radstand des Spielzeugautos exakt für das T-Jet Chassis passte).

Hier das bereits zum Abformen verspachtelte und neu lackierte Urmodell mit installierten Schraubstutzen:


Und das ist der erste Resinbody (die dicken Walzen auf der Hinterachse werde ich wohl noch gegen moderatere tauschen):


Im Hinter- bzw. als Untergrund zu sehen eines der wenigen Bilder eines Originals, die ich im WWW finden konnte (auf ebay.com war diese Auktion die EINZIGE dieses Typs unter ca. 500 anderen angebotenen Mustangs der 60-er Jahre bis 2005!).





VW 411 »Nasenbär«
(März 2005)

Es geht Schlag auf Schlag! Das Frühjahr ist schließlich die Jahreszeit, in der Neuheiten angesagt sind :-) - und nachdem hier im schönen Frankenland noch Mitte März tiefster Winter herrscht (20 cm Neuschnee!) habe ich die Pausen zwischen den Räumeinsätzen vor der Haustür guten Gewissens am Basteltisch verbringen können.

Also: Ein weiterer Luftgekühlter nimmt Gestalt an!

Der von Volkswagen Ende der 60-er Jahre vorgestellte VW 411 sollte eigentlich den Käfer über kurz oder lang ablösen - wohl nicht zuletzt aufgrund seiner eigenwilligen Form gelang dies jedoch nicht einmal ansatzweise und dementsprechend ist dieser »Überkäfer« heute beinahe in Vergessenheit geraten. Schade eigentlich, wie ich finde, und daher möchte ich diesem urigen Wagen hiermit ein Denkmal im Maßstab 1:66 setzen!

Und auf geht´s - Hier die erste Resin-Karosserie auf einem T-Jet Chassis (die Felgen werden sicher bald einem Satz viel hübscherer Vincent-Felgen weichen müssen):


So, und jetzt ist er fertig, der erste Nasenbär:





Die Surfbretter sind nur lose aufgelegt (mal sehen, wann ich meinen ersten Dachgepäckträger gieße?).

Eigentlich schreit das kommunalorange Teil ja nach einem Aufkleber der Gemeindewerke nebst Wappen auf den Türen (ich erinnere mich noch gut an die Zeit, als in meinem Heimatort genau so ein Wagen im öffentlichen Dienst stand!), aber ich muß erst wieder Decalfolie ordern...! Das Thema VW 411 ist jedenfalls sicher noch lange nicht erschöpft! ;-)

Hier ein weiteres Exemplar: Ein Onkel fuhr seinerzeit so eine Kiste (allerdings nicht mit Fuchs-Felgen...) in metallicgrün :



Und noch einer - in zeitgenössischem himmelblau:




1968-er Mercury Station Wagon:
(März 2005)

Und weiter geht´s mit einer Neuheit in den Frühling!

Ein alter (er ist genau so alt wie ich...) Tauschkumpel aus den USA (Danke, Rick!) hat mir dieses Spielzeugauto aus seiner eigenen Kindheit zugeschickt mit der Bitte, doch gelegenlich mal zu schauen, ob "man da nichts draus machen könnte"?

Und ob: Man kann! :-)



Wie auf diesem frühen Baustufenfoto noch gut zu erkennen ist, war dies einmal das Auto eines Feuerwehr-Einsatzleiters. Die Blaulichtlöcher sind mit Gießharz verschlossen und verspachtelt und es wird daraus nun eine echte Familienkutsche (mal sehen, ob ich nicht noch einen Streifen DC-fix-Folie in Holzdekor auftreiben kann...?).

Derzeit steht das hochglänzend neu lackierte Urmodell zum Trocknen auf der Seite, bevor ich die Silikonform davon abnehmen kann. Also: Bitte bleiben Sie am Apparat! ;-)

...mittlerweile ist der Mercury zum Abformen bereit! Erst nachdem ich das Urmodell neu lackiert hatte, wurde mir bewußt WARUM die vorderen Türen keine Griffe haben (bzw. hatten)! :-| Das Spielzeugauto war ein Einsatzwagen, der (wie in den 60-er und 70-er Jahren üblich) nicht bedruckt war, sondern mit Aufklebern aus Papier dekoriert war.

Tja, und das Bapperl mit der Aufschrift "Fire Chief" war über der gesamten Fläche der Fronttüren angebracht. Und damit diese Aufkleber schön glatt auflagen, hatte man seinerzeit einfach die Türgriffe weggelassen...!

Was also tun? Ich nahm 2 Stücke Knetmasse und nahm mit diesen die Form der hinteren Türgriffe ab. In diesen "Einweg-Mikroförmchen" reproduzierte ich je einen linken bzw. rechten Griff aus Gießharz und montierte diese Kopien (das Entgraten war eine rechte Freud´!) dann mit "Microsacale Crystal Clear" (geiles Zeug übrigens!) an den Fronttüren. Leute, fragt mich bitte nicht, ob ich wirklich den linken Griff an der linken Tür montiert habe (und umgekehrt) oder nicht! Ich bin froh, daß ich die Dinger ohne Mikroskop überhaupt dahin bekommen habe, wo sie hin sollten.
In meinem nächsten Leben werde ich jedenfalls Gefäßchirurg...! ;-)

So - nun aber ab in´s Formsilikon damit!




An einem Samstagabend mit nur mäßig prickelndem Fernsehprogramm wurden die Formen fertig. Am darauf folgenden  Sonntag habeich dann auch schon den erste Resin-Abguß meiner Mercury-Familienkutsche in Angriff genommen:



Mit Tamiya masking tape (übrigens ein klasse Produkt! Ich möchte mich gar nicht mehr daran erinnern, wie ich mich früher mit Behelfsmethoden wie Tesa-Film oder Isolierband herumgequält habe...) wurden die zeitgenössischen Holzdekor-Flächen abgeklebt und anschließend mit dem Pinsel gefärbelt. Sieht jedenfalls besser aus als DC-fix-Folie in Nußbaum, oder?

...Fertig!



Als Untergrund sieht man den Ausdruck eines der wenigen Fotos die ich nach langer Suche im Internet gefunden hatte. Dieses hat mir gute Dienste bei der vorbildähnlichen Ausgestaltung meines Erstlingswerks erwiesen.

Hier noch ein paar Schnappschüsse von der ersten "Ausfahr"t durch mein AMS-Diorama:



 

Eine Replik der Surfbrettter, die auf der Ladefläche des El Camino von Aurora montiert waren, macht sich auch im Kofferraum des Mercury recht gut!

Ach ja, nur um vergeblichen Anfragen vorzubeugen: Nein, dieses Modell ist unverkäuflich und es wird gewiß einiger Überredungskunst bedürfen, mich dazu zu bringen, noch mal so ein Teil fix und fertig zu bauen! ;-)

Einen habe ich dann aber doch noch gebaut...





VW Käfer:
(Februar 2005)

Nach einigen Monaten »Gießmüdigkeit« endlich einmal wieder eine "echte Neuheit"! :-)

Dieses Käfermodell hat der eine oder andere sicher schon an anderer Stelle dieser Website gesehen. Ich wollte den hübschen Buckelporsche schon lange in Resin reproduzieren, aber immer wieder hatten sich andere Fahrzeuge dazwischen gedrängelt. 

Aber nun ist es so weit:

Der vielleicht dem Vorbild am nächsten kommende klassische Käfer für T-Jet ist da!






Hier noch mal eines meiner bereits motorisierten Druckgußmodelle (aus dem Jahr 2001):


Und so sah der erste Bausatz aus (geboren am 24.02.2005 um 02:35 Uhr morgens) :-O


Hier ein Detailfoto der 2-teiligen Form für die Stoßstangen (im Hintergrund der Produktionsausstoß an Käfern eines verschneiten Wochenendes...):



Unter dieser neuen Rubrik »Das große Krabbeln« wird es sicher schon bald noch viiiiiel mehr zu sehen geben!!! Der Käfer ist einfach auch heute noch eines meiner liebsten Autos...

Also: Schalten Sie auch morgen wieder ein, wenn es heißt:

Er läuft und läuft und läuft...


(04.03.2005)

So: Ein zweites Exemplar ist fertig. In postgelb und moderat tiefergelegt und mit schmalen Vincent-Felgen sowie selbstgefertigten Silikonreifen ist dieses Wägelchen ein feiner Rennwagen für die T-Jet Serienklasse!

Gerade im Vergleich zum Grünen sieht man gut, wie viel die um 3/4 mm gekürzten Schraubstutzen doch ausmachen.













(10.03.2005)

Und noch ein Käfer hat das Krabbeln gelernt. Man könnte sogar sagen: Dem habe ich recht ordentlich Beine gemacht... ;-)

Meinem ästhetischen Feingefühl widersprechen diese Renner im "Fray-Stil" zwar eigentlich, aber es macht einfach riesigen Spaß, mit diesen Modellen zu fahren (Rennen zu fahren...)!

Der Käfer ist in dieser Klasse, die im Allgemeinen von flach bauenden Supersportlern wie Ferraris oder Lamborghinis beherrscht wird, sicher ein Exot - aber ein sympathischer! :-)










Am Osterwochenende 2005 entstand der wohl vorerst letzte Käfer. Eine Reminiszenz an den letzten Käfer meines Elternhauses, auf dessen Rücksitzbank ich Anfang der 70-er Jahre immer auf der Heimfahrt von meinen Grosseltern so zufrieden schlummerte.

Auch wenn dieser im Gegensatz zu meinem Kleinen die Export-Stoßstangen (mit "Bügel") trug und auch das blau ein etwas anderes war - eines steht fest: Wenn mir in diesem Leben noch ein bezahlbares Exemplar eines späten Export-Käfers im Maßstab 1:1 über den Weg krabbelt, werde ich zuschlagen!!!

Eine kleine Anekdote zur Entstehung dieser Variante mit Faltdach: Beim Bau des oben zu sehenden gelben Käfers verirrte sich beim Kürzen der Auspuffrohre ein Stückchen Aderendhülse unbemerkt in meine Silikonform. Die Dachfläche des
darauf folgenden, ansonsten makellosen Gießlings zierte somit ein fesches Metallröhrchen...! Leicht verärgert landete dieser Body erst einmal in meiner (gut gefüllten...) 2-Wahl-Kiste.

Beim Aufräumen fiel mir die Karosserie dann wieder in die Hände und wurde einer eingehenden Inspektion unterzogen. Aus der Not eine Tugend zu machen war schon immer eines meiner Hobbies (wenngleich nicht das allerliebste) und so war mit einer kleinen Trennscheibe auf der Dremel-Bohrmaschine schnell eine rechteckige Öffnung in das Dach "geflext".

Ein Stückchen dünner Stretchstoff war in der Nähkiste meiner Frau ebenfalls rasch gefunden. Diesen Lappen in Übergröße habe ich anschließend mit Holzleim getränkt und in originalgetreue Falten gelegt. Nach dem Trocknen des Leims wurde dieses Faltdach dann mit dem Skalpell auf die passende Größe gestutzt, mit mattschwarzer Farbe angepinselt und schließlich mit etwas Sekundenkleber auf der Dachfläche fixiert.

Etwa 8 Stunden gingen für das gesamte Projekt zwar alles in allem auch mal wieder "drauf", aber es hat sich gelohnt:










...und ich dachte schon, das Thema wäre nun so langsam "durch"! ;-) Doch weit gefehlt: Der Käfer als "Rennsemmel" bietet ein wahrhaft weitreichendes Betätigungsfeld!!! :-) Angeregt durch die Frage eines amerikanischen Diskussionsteilnehmers in einem Slotcar-Forum probierte ich folgende Motorisierungsvarianten aus:

z.B. auf einem TYCO X-2 (schmale Ausführung z.B. von einem Formel 1 Modell):



Oder auch auf einem AFX G-plus Chassis (ebenfalls Formel 1 Chassis):



Da werden wohl noch ein paar heiße Varianten folgen! :-)

Update im August 2005:

Ich konnte einfach nicht anders! ;-) "Herbie" hat mir schon immer gefallen (das entsprechende Bauer-Modell war lange Zeit sowohl mein beliebtestes Spielauto als auch das meines Sohnes...), die Decals von Patto habe ich auch schon seit Jahren bei mir herum liegen - was lag da näher, als auch dieses Auto zu stricken?

Auch wenn "der kleine Wagen" nun keine Export-Käfer-Stoßstangen hat (diese würden dem rauhen Rennbetrieb aber ohnehin nicht lange standhalten), finde ich das Ergebnis recht stimmig (ja, ich weiß auch, daß das Vorbild ein anderes Kennzeichen trug...):







Tja, und das nachfolgende Monster hätte eigentlich auch schon ein "Herbie" werden sollen. Beim Tieferlegen ist mir jedoch der Fräaskopf auf der Dremel verlaufen - getroffen habe ich dabei zwar keinen Finger, aber immerhin einen Kotflügel! :-|

Ich konnte mich gerade noch beherrschen und habe den verhunzten Body (er war natürlich bereits vollständig entgratet...) NICHT spontan einer geregelten Entsorgung zugeführt!


Nach kurzem Überlegen habe ich den Fräskopf gegen eine Trennscheibe ausgewechselt und nach ungefähr 3 Stunden (daher auch der "schlampige" Lackauftrag...) stand dieses Gerät auf der Bahn:





Ich kann mich zwar nicht erinnern, jemals einen Käfer als Stockcar gesehen zu haben, doch wenn in der 2005-er Neuauflage des Herbie-Films dieser gegen NASCARs antreten darf, ist sicher auch meine #98 legitim, oder? ;-)

Jedenfalls geht der zurechtgestutze Buckelporsche mit seinen dicken Silikonwalzen und dem Extragewicht in Fahrbahnnähe (die Stoßstangen und Bügel sind aus Messingdraht) wie die wilde Wutz um die Kurven!!! :-)

Kurz nach der Fertigstellung der Nummer 98 habe ich noch einen zweiten »Dirt Track Special« gebaut:

Und so sehen die beiden nebeneinander auf der Piste aus - ein fieses Pärchen, oder?



Renault 17 TS:
(November 2004)

Eines der wenigen bisher noch nicht in Resin wiederauferstandenen Modelle der guten, alten Schuco 1:66-er Serie! ;-)

Mit dem R 17 verbinde ich Kindheitserinnerungen: Der Vater meines besten Sandkastenkumpels hatte seinerzeit einen solchen Wagen (in 1:1 natürlich) - gelb mit mattschwarzer Heckklappe. Für die damalige Zeit ein wirklich sportlicher Wagen, dessen Design mir noch heute unheimlich gut gefällt.

Hier also eine Art "Gedächtnisprotokoll" dieses Fahrzeugs:

Allzu viele R17 Modelle werde ich gewiß nicht fertigstellen - zum einen ist der Body etwas heikel zu gießen, zum anderen gingen für die Bemalung der Details mal so eben lockere 3-4 Stunden drauf. Aber zumindest eine Gordini Rallye-Variante kommt sicher noch in meine Vitrine...

Im Juli 2005 ist dann doch noch so ein Fertigmodell entstanden - als Tauschobjekt für einen treuen Fan...:



An diesem Auto habe ich auch gleich die ersten mit meinem neuesten »Spielzeug« (einem gebraucht erstandenen ALPS-Drucker) hergestellten Decals ausprobiert. Gestochen scharfe und wasserfeste 600 dpi sind einfach genial! :-)

Hier sieht man, daß der Radstand der Karosserie nicht 100% paßt. Die Vorderachse in der vordersten Bohrung eines T-Jet Chassis ist etwas zu lang (ca. 1/2 mm), der kurze Radstand jedoch viel zu kurz. Mit normalen Reifen bestückt kann man mit diesem kleinen Manko sicher leben, bei meinem gelben Erstlingswerk mit den etwas größeren Rädern (s. oben) habe ich einfach die Vorderachse entsprechend zurück versetzt (2 kleine Plastikplättchen mit Sekundenkleber ans Chassis gepappt und neue Bohrungen für die Vorderachse - Zeitaufwand: 15 Minuten). Für den ernsthaftenen Renneinsatz damit zwar nicht zu gebrauchen (da in den meisten Reglements verboten), aber wer fährt mit so einem Prachtstück schon mehr als nur ein paar entspannte Ehrenrunden? ;-)




Lotus Cortina MkII:
(Oktober 2004)

Und schon wieder eine echte Neuheit! Hier fand einmal mehr ein bespieltes Matchboxmodell den Weg auf meine Werkbank.

Ich hätte ja viel lieber einen Cortina MkI auf der Rennbahn, aber davon gibt es meines Wissens kein Modell (außer im Maßstab 1:43) - oder? Nun gut: Der MkII ist auch nicht schlecht, wenngleich nicht ganz so berühmt...

Die Proportionen fand ich jedenfalls sehr stimmig, leider paßte der Radstand überhaupt nicht für den geplanten Einsatz eines T-Jet Chassis! So griff ich erneut zu PUK-Säge und Dremel und entfernte insgesamt ca. 2,5 mm aus dem Türbereich.

Et voilà: Paßt wie angegossen!

Anschließend wurden die Anbauteile (Frontmaske, Stoßstangen) abgesägt und angepaßt, die Schraubstutzen implantiert und bei dieser Gelegenheit gleich noch die unschönen Formtrennlinien des Spritzgußmodells eliminiert.

Zwei Schichten Autolack später sah das Ganze schon ganz vielversprechend aus:

Also: Ab ins Formsilikon damit!

Knappe 3 Stündchen später stand schon der erste Resinbody (noch in bravem »Zivil«) auf den Rädern:


Aber erst ein zünftiges »British racing green« und der typische Streifen machen aus einem braven Ford einen LOTUS
Cortina!


Und hier noch zwei Schnppschüsse in natürlicherer Umgebung:

Ein hübsches Wägelchen zwar (wie ich finde), aber offen gestanden eher etwas für die Vitrine als den harten Renneinsatz.

Die doch recht hohe Karosserie zusammen mit einer vorbildgerechten, recht schmalen Spur machen diesen Cortina trotz eines guten Chassis mit Silikonbereifung nicht unbedingt zum Rekordjäger - aber für diesen Zweck habe ich ja noch ein paar andere Modelle...! :-)

Im Februar 2005 knöpfte ich mir nochmals mein oben gezeigtes, doch etwas fades Erstlingswerk vor. Die Radläufe und Schweller wurden in rot abgesetzt, ein gelber Streifen über die Hauben und das Dach lackiert und das Ganze abschließend mit ein paar Decals garniert - fertig ist der Gegner für den grünen Cortina:




Ein weiteres Exemplar verließ meine Tuningwerkstatt dann nochmal im April 2005:






Cadillac Eldorado:
(September 2004)

Ich bin noch immer stark verunsichert, welchen "Eldo" dieses Modell repräsentieren soll! Die Front sieht nach der des 1975-er Modells aus, während die Heckpartie eindeutig dem von 1967 bis 1969 gebauten Vorbild entspricht! Aber vielleicht haben sich die schlitzäugigen Macher des Modells darüber damals weniger Gedanken gemacht als ich heute...? :-|

Ein hübsches Stück "Heavy Metal" jedenfalls! Auf einem fränkischen Landeier-Flohmarkt konnte ich dieses noch originalverpackte Urmodell für satte 50 Cent erstehen:

Ein erster Check (dank der immer mitgeführten T-Jet Chassis schon auf dem Flohmarkt) ergab:

Absolut T-Jet-kompatibel! :-)

Nach etwas mehr als einer Stunde war daheim dann schon dieser "Teilesatz" entstanden:

Die erste Anprobe: Paßt!

:-)

Hinten noch ein wenig hochbeinig, aber das kann man später an der Resinkarosserie am besten korrigieren.

Was nun folgte, war das übliche Procedere:

Einbau und Anpassen der Schraubstutzen sowie Lackierung der entlackten und entfetteten Rohkarosse, um eine möglichst perfekte Oberfläche des Urmodells zu bekommen (Formsilikon ist gnadenlos: Jede auch noch so kleine Unregelmäßigkeit der Oberfläche wird mit abgeformt!). Dann habe ich die verchromten Anbauteile fest montiert, da der Eldo entgegen der ersten Überlegungen doch wieder eine einteilige Karosserie werden soll.

Der probeweise montierte Scheibeneinsatz ist übrigens bereits ein selbst tiefgezogener - zu mehr reichte an diesem Abend mein restliches Formsilikon nicht... :-P

Und hier der "Eldo" mit 2 passenden Spielgefährten: Sowohl der Buick Riviera als auch der ´67-er Ford Thunderbird ergeben den korrekten Rahmen für das Dickschiff! Jetzt fehlt mir nur noch ein Oldsmobile Toronado, damit ich die Modelle der ersten beiden frontgetriebenen Amischlitten en miniature habe.

FORTSETZUNG FOLGT - so bald meine Lieferung mit dem frischen Formsilikon eingetroffen ist!!!


22.09.2004:

Das Paket von Rai-Ro mit dem Silikon ist da! Also frisch ans Werk!

Noch am selben Abend stand der erste Resin-Eldo auf den Rädern:

Man beachte die Oberflächenqualität (da ist nix poliert!) - die vorangegangenen Hochglanzlackierung des Druckgußmodells hat sich gelohnt. Merke: Die Oberfläche des Resingießlings ist nur so gut wie die des Urmodells!

Am Abend darauf war dann bereits die ultimative Zuhälterkiste fertig und auf seiner ersten Tour durch das mittelfränkische Nachtleben. Jetzt weiß ich endlich, worauf die beiden leichtbekleideten Damen am Straßenrand meines Dioramas all die Jahre gewartet hatten... ;-)

Da fehlt eigentlich nur noch eine passende Fahrerfigur für das "Pimp-mobile": Mir schwebt da ein korpulenter Farbiger mit Goldkette um den Hals und Prolex am aus dem Fenster hängenden Handglelenk vor...

:-)

Über Pfingsten 2005 verspürte ich das dringende Bedürfnis, noch ein paar Eldos auf die Bahn zu bringen - etwas Chromschmuck gehört einfach dazu...:








Austin-Healey 100:
(April bis Juli 2004)

An diesem Projekt habe ich wohl mehr Stunden verbracht als an manch anderen zusammen: Ausgangspunkt war (wie schon bei meinem weiter unten zu sehenden MGA) ein simples 60-er Jahre Spielzeugauto aus Plastik. Dessen Proportionen waren zwar durchaus gelungen und auch der Radstand paßte bereits für das T-Jet Chassis, jedoch war einiges an Nacharbeit nötig, um daraus diese Resinkarosserien entstehen zu lassen!

Im April 2005 baute ich noch mal einen Healey - die RRR-Felgen kommen an diesem Wagen auch nicht schlecht:




Lancia Stratos Gr. 5:
(Oktober 2003 bis April 2004)

Die Geschichte:

Nachdem doch schon einige Versionen des Stratos in der hinreichend bekannten Rallyeversion im "Umlauf" sind, habe ich diesen 1,-EUR-Flohmarktfund in Angriff genommen:

Als bekennender Fan der ehemaligen DRM-Serie (hach, was gab es damals scharfe Autos!) MUSSTE dieses Modell einfach motorisiert werden! Es fehlt nicht mehr viel (nur Zeit...), um diesen Glattbahn-Stratos an den Start zu bringen! :-)

Wie in meiner Werkstatt üblich wurde gleich das Urmodell zur Montage auf dem Chassis (T-Jet mit AFX-Felgen, Vorderachse in der mittleren, leicht erhöhten Position) vorbereitet:

Geschafft! Nach einer 4 1/2-stündigen Hau-Ruck-Aktion, verbunden mit dem Konsum von einem Liter Bier sowie einer halben Schachtel Zigaretten sind die ersten beiden Bodies aus der Form geschlüpft!

:-)))

Die Silikonform funktioniert bestens - anscheinend macht sich die fortschreitende Erfahrung nun langsam doch "bezahlt" (wenn man diese Gießlinge z.B. mit meinem Erstlingswerk, dem Porsche 935/78 vergleicht...)! ;-)

Hier gibt´s in den nächsten Tagen / Wochen / Monaten sicher noch mehr zu diesem Thema zu sehen!

...



 VW Puma:
(März 2004)

Bei diesem Fahrzeug handelt es sich um eine Reproduktion des hierzulande äußerst seltenen Modells von Estrela (einem kaum bekannten brasilianischen Hersteller). Wenn nicht ein befreundeter H0-Sammler mir diese Rarität zum Zwecke der Kopie anvertraut hätte, wäre dieser Fahrzeugtyp wohl noch für längere Zeit kein Modell geblieben, das man guten Gewissens auch im harten Renneinsatz bewegen kann, ohne ständig Gefahr zu laufen, einen Herzinfarkt zu erleiden... ;-)

Auch wenn das Estrela-Modell die eleganten Linien des von VW do Brasil bis Anfang der ´80-er Jahre hergestellten Originals eher unvollkommen wiedergibt, so ergibt dieser Body auf einem T-Jet Chassis einen feinen "runner"! Die Karosserie ist nicht zuletzt durch meinen tiefgezogenen "Glas"einsatz federleicht und läßt sich prima tiefer legen (bei dem abgebildeten - nur moderat "gelowerten" - ersten Abguß ist noch viel Spielraum!)!

Auch wenn es sich bei diesem blauen Flitzer wie erwähnt um den ersten Guß aus der neuen Form handelt, sind noch einige Unzulänglichkeiten zu erkennen (matte Stelle auf dem Dach sowie ein paar Mikroporen), aber ich hatte es einfach eilig, meinen ersten Puma mit Startnummern aus meiner Wühlkiste bestückt (alte Faller Wasserschiebebildchen) auf die Piste und vors Objektiv zu bringen! :-)


Hier erkennt man den Unterschied zwischen einer "originalgetreuen Kopie" des Estrela Puma (dem gelben) und einem für den Renneinsatz mit T-Jet Chassis präparierten (dem roten).

Das Tieferlegen läßt sich durch das Kürzen der Schraubstutzen sowie das Erweiteren der Radläufe einfach beswerkstelligen. Für beides sollte (wie immer) eine Minibohrmaschine (Dremel, Proxxon o.ä.) zur Hand sein,


dann ist das eine Sache von 10 Minuten!



Nochmal ein im August 2004 entstandener Puma - der Body (in 2 Farben gegossen) läßt sich mit etwas Anpassungsarbeiten an der Ankerplatte des Chassis wirklich SO RICHTIG tiefer legen (mehr geht nun definitiv nicht mehr!).

Die Felgen (vorne massiv Messing auf MS-Hohlachse, hinten Nylon mit Doppelflanke) sowie Reifen (vorne und hinten Silikon) stammen von JW´s und verleihen diesem Renner wirklich imposante Fahreigenschaften und machen ihn zu einem hoffnungsvollen Wettbewerbskandidaten!

 


Im Herbst 2004 mußte erneut die altbewährte Puma-Form für meinen Spieltrieb herhalten: Meine Frau hatte in der Hausfrauenbastelabteilung eines bekannten Heimwerkermarktes eine Dose mit Metallflimmerplättchen erstanden, die mich doch sehr an einen Autoscooter erinnerten. So etwas sollte man doch einfach in das Gießharz mischen können...?

Hier das Resultat (diese Metal-Flakes sind vor dem Aushärten des Resins in der Form abgesunken, daher habe ich die untere Hälfte der Karosserie in metallic-rot aus der Dose eingenebelt):

Der Effekt läßt sich nur schwer mit der Kamera einfangen - im Original ist dieser Renner ein echter Hingucker (nicht nur der Optik wegen...)! ;-)


"modern" NASCAR - Teil 2:

(Februar bis März 2004)

Auch wenn diese Art von Rennautos hierzulande wesentlich weniger populär ist als in den USA - ich liebe diese Dinger!

Auf Seite 33 ist dieser Flitzer schon seit längerem zu sehen, doch mich störte immer die fehlende Verglasung.

So habe ich mit meinem "transatlantischen Resinkumpel" Roger Corrie eine Art Abkommen getroffen:

Ich überarbeitete seine ansonsten wirklich sehr gelungenen Resinkreationen und fertigte anschließend gleich 2 Sätze der neuen Formen. Einer davon blieb bei mir - für die "Grundversorgung" der Bonsaislotter hierzulande ;-) - einer  ging auf dem Luftpostweg zurück in die USA, wo Roger dann seinerseits "verglaste" Bodies herstellen kann.

...schon nach dem ersten Produktionswochenende stand eine hübsche kleine Flotte in den Startlöchern:

Nun fehlen nur noch die passenden Decalsätze - eine erneute Bestellung bei Bruce "Patto" Patterson steht also an!



MGA Coupé:
(Februar 2004)

Dieses hübsche Coupé (mit farblicher Gestaltung des Dachs ginge es wohl auch als geschlossenes Cabrio durch) kommt dem einen oder anderen aufmerksamen Besucher meiner Homepage vielleicht bekannt vor. Richtig! Unter meinen frühen Umbauten ist das motorisierte Urmodell schon seit ein paar Jahren zu sehen... ;-)

Da mir das Wägelchen noch immer ausnehmend gut gefällt, habe ich es in bewährter Manier in Kleinserie aufgelegt.


Besonders mein Austin Healey 100 paßt einfach schön zum MGA



2 MGA (noch ohne Kriegsbemalung) beim Kampf um die Führungsposition! :-)




Fiat 850 Coupé (Serie 2):
(November 2003)

Nach einer längeren Pause endlich mal wieder eine echte Neuheit für das T-Jet Chassis.

Gerade mal die Abende (und der Großteil der Nächte) eines Wochenendes (von Freitag bis Sonntag) waren nötig, um dieses hübsche, kleine Coupé zum Leben zu erwecken - so sehr hat mir die Sache Spaß gemacht!

Den Anfang einer kleinen Flotte machte dieses schlüpferblaue Exemplar in  »ziviler« Ausführung:

Der schöne, zeitgenössische Gepäckträger wurde einem unvorsichtigerweise auf meinem Basteltisch geparkten Schuco/Hongwell MG Cabrio entwendet! ;-)

(Januar 2004)

Auch im zünftigen Rennlook macht der »Bonsai-Ferrari« keine schlechte Figur:

Hier die bislang »schärfste« Variante (man beachte die »demontierten« Stoßstangen!)





Ermöglicht wurde die Realisierung dieses Projekt übrigens durch meinen Spez´l Hans, bei dem ich mich an dieser Stelle für die Überlassung seines aus dessen eigener Kindheit noch vorhandenen Siku-Modells (V-301) bedanken möchte!!!

Das Opfer hat sich gelohnt - oder?! Jedenfalls ist - wie auch Hans meint - der Spielwert eines motorisierten Autos ungleich größer als der eines (schn)öden Vitrinenstandmodells!

:-)

Ach ja: So (oder so ähnlich) sahen wohl die meisten Fiats (nicht nur 850-er...) aus, bevor der TÜV sie von ihren Besitzern schied:


Aber auch beim Resingießen ohne Vakuumvorrichtung kommt es hin und wieder zu Unfällen...! :-P



Lotus 40 GT:
(Juli 2003)

Dieses Projekt verdanke ich dem Herausgeber der Car-On-Line (COL), der mir die Ausgangsbasis - ein wunderschönes Plastikmodell aus den 60-er Jahren - zur Verfügung stellte. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Alex Ehl !!! :-)

Die Entstehungsgeschichte vom Plastikmodell zum Slotcar wird (wenn ich endlich zum Schreiben komme...) in einer der nächsten Ausgaben der COL nachzulesen sein. Ich möchte der geneigten Öffentlichkeit dennoch ein paar Informationen nicht vorenthalten, da dieses Modell wohl ziemlich einzigartig sein dürfte. Mir ist jedenfalls bisher kein anderes H0 (bzw. 1:64) Slotcar dieses Klassikers bekannt!


Hier eine historisch nicht korrekte, blaue Variante:




VW »Bulli« T1:
(April-Juni 2003)
 

An diesem Projekt saß ich doch bedeutend länger als anfangs erwartet!

Das diesem Slotcar zugrundeliegende Urmodell (ein billiges Plastikmodell) schien mir ursprünglich recht problemlos verwendbar zu sein - ein T-Jet Chassis mit kurzem Radstand paßte auf Anhieb "saugend" unter die ausgehöhlte Plastikhaube - aber die Kiste kam mir ein wenig zu hochbeinig daher.

Also: Tieferlegen hieß erneut die Devise!

Mit der Erweiterung der Radläufe (die schon beim Plastikmodell nicht vorbildgerecht, da zu rund ausgearbeitet waren!) kam der vordere Radlauf der Kontur der vorderen Türen bedenklich nahe bzw. überschnitt sich am Ende mit dieser sogar.

Also: Zuspachteln derselben und die Türen neu eingravieren!

Die angeformten Rückspiegel gefielen mir ebenso wenig wie der Plastikklotz an der vorderen Stoßstange, der wohl ein Nummernschild darstellen sollte - weg damit!

So verbrachte ich einige Abende mit spachteln, schleifen, spachteln usw. bis ich mit dem Äußeren meines Bulli zufrieden war.

Doch dann das nächste Problem: Wie befestigt man ein Chassis darunter? »Klassische« Schraubstutzen schieden aus, da diese bis zum Dach geführt werden müßten (und somit 1. viel zu lang geworden und 2. hinter den Scheiben sichtbar gewesen wären)!

Meine erste Idee, einen separaten Fahrereinsatz mit Trennwand zum Gepäckabteil und angeformtem Schraub"klotz" herzustellen, verwarf ich schnell wieder, da der damit verbundene Aufwand in keinem Verhältnis zum zu erwartenden Effekt stand - durch die kleinen Fensterflächen wäre der Pilot ohnehin nur schlecht zu sehen gewesen!

Also setzte ich einen recht weit auskragenden, vorderen Lagerbock in das Urmodell ein und formte für das hintere Auflager des Chassis (das ohnehin ca. 1 mm gekürzt werden muß, um unter den Body zu passen) lediglich eine etwa 1 mm breite Konsole an. Das Chassis ist somit nur mit einem Schräubchen befestigt, was aber prima hält, da die Karosserie wie bereits erwähnt so paßgenau wie ein Strumpf über dem Chassis sitzt!

Der Rest war hingegen »Standardprogramm«: Formenbau incl. Tiefziehform für den Scheibeneinsatz auf Basis des vorhandenen Glaeinsatzes des Urmodells und ruck-zuck die ersten Bodies gegossen...

Und hier sind sie nun: Die ersten »Ergüsse« aus der neuen Form!!!

Zwei recht zivile Fahrzeuge...                   ...und zwei etwas wildere!

 

Aber das Thema»VW-Bus« gibt noch viel mehr her:

»Bully-Parade«!

Es sind wohl unzählige Variationen denkbar - auf die Schnelle habe ich zu meiner Belustigung erst mal die nachfolgenden auf die Räder gestellt:

Einsatzfahrueg der Freiwilligen Feuerwehr Kleinkleckersdorf - Verzeihung: Karlsruhe (behauptet jedenfalls das Nummernschild)

 

Auch die Ansbacher Stadtwerke schwören auf die legendären Eigenschaften des VW Busses!

Der VW-Bus war und ist nicht zuletzt auch das ultimative Fortbewegungsmittel meist etwas langhaarigerer Zeitgenossen...

 

Aber auch heißere Geräte sind auf der Basis des guten, alten T1 zu realisieren (man beachte die Sidepipes aus Aderendhülsen - hinter dem geschlossenen Aufbau  verbirgt sich anstatt des luftgekühlten VW-Motors ein "Big Block" V8)!

 

Diese Szene sieht zwar ein wenig nach »Straßenstrich« aus, aber die Mädels haben eben ihren festen Standort auf meinem Diorama... ;-)

 

Fortsetzung folgt - vielleicht!

(d.h. wenn ich nicht lieber gleich mein nächstes Projekt in Angriff nehme - laßt Euch überraschen!)


(10.07.2003)

Hier die wohl (vorerst) letzte Variante: »Where´s the Beach?« - und auf geht´s zu neuen Ufern! :-)




Mini Cooper »Me-Ni«* :
(März 2003)

*ME an miNI (= böser Mini...)

Der Name ist Programm: Das als Basis für dieses Auto dienende Corgi-Modell sah schon ziemlich scharf aus.

Ich habe dieses noch etwas modifiziert und eine ziemlich perfekte Karosserie für die aktuellen JL-Chassis (siehe die #2 in pink) bzw. alte Aurora T-Jet Chassis mit breiter Bereifung (siehe die #1 in apricot) geschaffen.

Das Handling ist durch den niedrigen Schwerpunkt sowie den geringen Überhang hinten optimal. Das Chassis muß hinten sogar etwas gekürzt werden (ca. 1,5 mm), damit es unter der Haube verschwindet.

Ein T-Jet mit Standardrädern sieht hingegen etwas schmächtig unter diesem Body aus.

Dieses Wägelchen schreit förmlich nach »Bonbonfarben« - es liegen bereits Rohlinge in mint, schlüpferblau, flieder, lila, zitronengelb etc. zur weiteren  Ausgestaltung bereit...!

:-)

 

2 weitere Exemplare (die Dinger vermehren sich wirklich wie die Karnickel...)! :-)

 

Den vorläufigen Höhepunkt auf meiner Evolutionsleiter stellt jedoch dieser »Me-Ni« dar:

Feine Komponenten und reichlich Arbeit stecken hier drin! Das Resultat ist jedoch ein T-Jet, der es locker mit den meisten AFX MT´s aufnehmen kann... ;-)




Austin Healey Le Mans Sprite:
(Januar / Februar 2003)
 

Dieser Wagen polarisierte die wenigen im Vorfeld über mein Projekt Eingeweihten eindeutig: Entweder man man liebt ihn oder man haßt ihn - den Le Mans Sprite, dessen Vorbild 1965 an den »24h du Mans« teilnahm.

Auch hier mußte ein (in der diecast-Szene recht gesuchtes) Zinkdruckgußmodell von 1969 "dran glauben". Es fiel mir nicht leicht, mit PUK-Säge, Fräskopf auf der Dremel und Schlüsselfeilen bewaffnet solch einem Sammlerstück zu Leibe zu rücken, doch ein Slotcar steht bei mir dann doch deutlich höher im Rang als ein schnödes Standmodell...! ;-)

Das einst auf einem Flohmarkt billigst erstandene Corgi-Modell wartete (zusammen mit etlichen anderen! :-)) bereits seit einem Jahr darauf, seiner neuen Bestimmung zugeführt zu werden.

das 69-er Corgi-Modell und...           ...das fertige "Urmodell"

 

Nochmals der Prototyp - mit ein wenig Farbe und ein paar Decals verfeinert

Und nochmal zwei: Der grüne auf einem Standard T-Jet Chassis, der rote auf einem der neuen Johnny Lightning Chassis. Letzterer ist darüber hinaus noch ein wenig tiefer gelegt...

Das Handling beider Wagen ist ausgezeichnet, was wohl nicht zuletzt auf die massive Bauweise des Bodies im Frontbereich sowie die geringe Masse hinten (der Glaseinsatz ist sehr leicht!) zurückzuführen ist.


Nachtrag im Mai 2005:

Nach intensiven Recherchen im Internet fand ich schließlich ausreichend viele der spärlich gesäten Informationen, die mir den Nachbau zweier historisch zumindest halbwegs korrekter Nachbauten ermöglichten:

Das grüne Exemplar lief in Le Mans 1965 - zu der eigenartigen »Farbgestaltung« gibt es eine witzige Hintergrundgschichte:

Dieser Werkswagen (wie auch sein Zwillingsbruder mit der Startnummer 48) sollten eigentlich in einem für die damalige Zeit ungewöhnlichen Neongrün an den Start gehen.

Die Rennleitung (und wohl auch einige Konkurrenten) meinten jedoch, daß eine solch grelle Farbe vor allem während der Nachtetappe eine unzumutbare Gefährdung des restlichen Feldes bedeutet hätte und entzogen dem Team von Austin Healey kurzerhand die Starterlaubnis!

Daraufhin wurden während einer nächtlichen Hau-Ruck-Aktion die beiden Fahrzeuge kurzerhand vor Ort in dunklerem British-Racing-Green umlackiert.

Beim anschließenden Abziehen der Klebebänder muß an diesen wohl ein nicht geringer Teil der neuen Lackierung hängen geblieben sein (für ein sorgfältiges Anschleifen war wohl nicht genügend Zeit) und so kam es, daß die Nr. 48 und 49 in einem etwas provisorischen Look daherkamen, jedoch die Starterlaubnis doch noch erhielten!

Meine Nr. 49 soll meinen Versuch einer möglischst detaillierten Wiedergabe dieses Kuriosums darstellen (auf einigen Fotos ist die abblätternde Lackierung wenigstens ansatzweise zu erkennen).




Wen es interessiert: Hier ist der Scan eines sehr interessanten Artikels (vielen Dank nochmals an Hardy! :-)) über das "kleine grüne Wunder" (erschienen in "Thoroughbred & Classic Cars" im November 1990):

Seite 1    Seite 2    Seite 3    Seite 4    Seite 5    Seite 6    Seite 7    Seite 8


So, und
mit nachfolgenden Bildern sei nun noch bewiesen, daß dieser Body auch für »echte Speed-Freaks« durchaus interessant sein kann:



Ein schmales Tyco X-2 Chassis (wie es z.B. unter den häßlichen Formel 1 Modellen von Tyco zu finden ist) paßt ohne jegliche  Modifikationen unter den Le Mans Sprite. Es müssen lediglich die Schraubstutzen entfernt sowie die hinteren Radläufe erweitert und angepaßt werden.

Der netteren Optik wegen habe ich bei diesem Exemplar die serienmäßigen Gummiwalzen des Chassis gegen die schönen Halibrand-Felgen ausgetauscht, die man z.B. vom Ford GT 40 aus dem Hause Bauer kennt (erhältlich bei Umpfi - wo sonst...? ;-)). Vorne Original Tyco-Reifen, hinten Silikonreifen (eigentlich für Aurora AFX gedacht). Durch die daraus resultierende gößere Bodenfreiheit klebt das Auto nun nicht mehr ganz so stark auf der Piste, die Haftung der Silikonpellen macht diesen »Nachteil« jedoch fast wett!

Das Wägelchen macht nun selbst mir - der ich ja sonst eher weniger auf »Magnetbomber« stehe - nicht nur in der Vitrine Spaß!



Cunningham C4R:
(August 2002)
 

Dieses Projekt entstand mehr oder weniger "zufällig": Ich hatte zwar schon viel von diesem frühen amerikanischen Rennsportwagen gehört, gelesen und auch ein paar Fotos gesehen - aber ein Modell davon noch nie! Bei einem meiner sporadischenen Streifzüge durch große und kleine Spielzeugläden bzw. die einschlägigen Abteilungen größerer Kaufhäuser fiel mir schließlich ein noch nie vorher gesehenes "Hot Wheels" Modell in die Hände:

DA WAR ER!!! :-) Der Cunningham C4R!

Ich schätzte grob ab, daß hier wohl irgendwie ein handelsübliches Chassis darunterpassen würde und nahm die beiden vorhandenen Exemplare mit (eines zum aufheben, eines für die "Operation Resinmodell"). Für jeweils 0,99 € darf´s da schon mal ein Spielzeugauto mehr sein... ;-)

Das Urmodell wurde seiner Lackierung und Anbauteile (Inneneinrichtung, Scheibe, Kühlergrill) beraubt und nach den üblichen Vorarbeiten (spachteln, Einbau einer flachen Inneneinrichtung etc.) "kopiert". Ein Tomy Formel-Chassis (aufgrund des langen Radstandes paßt hier kein "kurzes" Chassis (Life Like, AFX etc.)


sorgt bei meinem Erstlingswerk schon für standesgemäßen Vortrieb, aber der nächste wird wohl ein Tyco HP-7 Chassis (oder doch ein X-2 pan) bekommen, das nach etwas Anpassungsarbeiten (Breite!) ebenfalls sehr gut unter diesen Body paßt.

Ja, und hier ist er nun: Mein persönlicher Prototyp des Urgroßvaters aller amerikanischen Sportwagen. Lange vor dem Erscheinen der bekannten Fahrzeuge wie Chevy Corvette (1953) aber auch Shelby Cobra (1962) war dieses Auto einige Jahre lang (von 1951 bis 1954) der Schrecken der Rennstrecken (u.a. in Le Mans)!

Die 3 gebauten Originale hatten eine zwar schöne, aber IMHO etwas langweilige Lackierung: Grundfarbe weiß mit 2 parallelen, dunkelblauen Streifen über die gesamte Fahrzeuglänge. Nix für mich! :-) Auch wenn Originalitätsfanatiker sich wohl mit Grauen abwenden werden: Mir gefällt das Teil in metallicrot! :-)

Aber auch metallicblau steht ihm gut.

Hier mit einem im übrigen gleichfalls hervorragend unter den Body passenden Marchon-Chassis (MR-1)



Lotus Esprit:
(Mai - Juli 2002)

Der Grund für die lange "Entwicklungszeit" dieses Modells lag in der Problematik der "Snap-in" Montage des Chassis. Außerdem war ich lange unschlüssig, welcher Chassistyp letztlich zum Einsatz kommen sollte. Die Entscheidung für das gute, alte Life Like "M"-Chassis hat nun einige Vorteile: Zum einen sind diese Chassis neben den bekannt guten Fahreigenschaften recht preiswert und langlebig, zum anderen schnappen diese lediglich in 4 kleine Vertiefungen in der Karosserie ein, die mit Heißkleber leicht herzustellen sind.

Ich finde, der Lotus Esprit macht eine gute Figur und ist letzten Endes ist durch den extrem niedrigen Schwerpunkt der Karosserie eine ausgezeichnete Basis für das "perfekte Rennauto"!


Cheetah & Lola GT

(März - April 2002)

Dieser Cheetah ginge wohl glatt als "rarer Prototyp einer geplanten, aber nie auf den Markt gekommenen Tuff-Ones Variante" durch...! ;-)

Diese beiden Projekte liefen wieder einmal parallel in Franken und im Moseltal vom Stapel:

Der Cheetah hatte mich schon immer fasziniert, Klaus B. hatte es dagegen mehr der Lola GT angetan.

Beide Alt-Auroras sind im Originalzustand heutzutage 1.) zu schade für den Renneinsatz und 2.) viel zu hochbeinig. Die Reproduktion dieser Modelle schien eine Lösung für beide Probleme.

Hier entfielen übrigens erstmalig die gesonderten Scheibeneinsätze. Beim Cheetah, da ich diesen bei meinem "abzukupfernden" Original nicht herausbekam; beim Lola, weil dieser aufgrund der extremen Wölbung der Heckscheibe als Tiefziehteil schlichtweg nicht zu realisieren schien. Sorgfältig angepinselt kann man mit dieser Billiglösung aber trotzdem ganz gut leben, oder?!

Und die Stabilität der Karosserie (nie wieder verbogene oder gar gebrochene A-Säulen...!) profitiert ebenfalls davon.



Porsche 935-78 »Moby Dick«:
(Februar - März 2002)

Mein allererstes eigenes Resinprojekt (das sieht man ihm aus heutiger Sicht aber auch an...)! ;-)

Grundlage war ein recht billiges (und ebenso gemachtes) Modelle des Porsche 935-78 fernöstlicher Herkunft, dessen Radstand jedoch T-Jet-tauglich erschien. Das Druckgußmodell wurde fachgerecht "ausgeweidet", ursprünglich zur Bodengruppe gehörige Plastikteile wurden an den Metallbody transplantiert und das  Ganze mit 2-komponentigem Formsilikon abgeformt.

Schon der zweite Abguß (noch nicht ganz blasenfrei) erschien es mir wert, fertig bearbeitet zu werden. Das Resultat kann sich m.E. sehen lassen, zumal dieses Auto im kleinen Slotcar-Maßstab meines Wissens nur seinerzeit von Carrera für kurze Zeit in der 160-er Reihe erschien. Eine gewisse Exklusivität auf unseren kleinen Straßen dürfte diesem Typen daher sicher sein...


...to be continued!

:-)

 

Ach ja, eines noch (quasi als Hinweis in eigener Sache...):

Wem diese Kleinteile gefallen und daher selbst gerne in den Besitz eines solchen Wägelchens käme, darf sich bei Interesse gerne an mich wenden!

Über eine adäquate Gegenleistung (am liebsten in Form von Tauschobjekten!!!) müßte man im Einzelfall sprechen, da ich mir vorstellen kann, verschiedene »Ausbaustufen« der einzelnen Modelle anzubieten.

Vom »Rohling« (d.h. so wie er aus der Form kommt) bis hin zum mit Decals »veredelten« Exclusivmodell mit Klarlacküberzug und ggf. Chassis darunter geht im Prinzip alles...!

Bei Interesse schreibt doch einfach eine e-Mail an

MICH !



Resinmodelle anderer Kleinserienhersteller